2024

Ein Feuerwerk handgemachter Musik: 16. Blomberger Songfestival

Unterschiedlicher konnten die Hauptacts des diesjährigen Blomberger Songfestivals kaum sein. Während sich am Freitag Someday Jacob mit Americana und Folk und einem Streichquartett in die Herzen der Zuhörer spielte, rockte die Jeremy Days Acoustic Group den Saal am Samstag mit Pophits der 80er und aktuellen Stücken. Die Gäste aus nah und fern erlebten ein Feuerwerk handgemachter Musik! An beiden Abenden ausverkauft, an beiden Abenden eine klasse Stimmung, das 16. Blomberger Songfestival wird im Gedächtnis bleiben.

Someday Jacob präsentierten Americana & Folk gepaart mit einem Streichquartett- eine Mischung, die mit großer Klangfülle für Stimmung sorgte! Die Band um Frontman Jörn Schlüter (Gesang/Gitarre) mit Uli Kringler (Gitarre/Gesang), Martin Denzin (Drums/Gesang) und Manuel Steinhoff (Bass/Gesang) war vielen Gästen bereits von ihrem Festivalauftritt 2018 im Gedächtnis geblieben. Auch in diesem Jahr begeisterte die Formation mit ihrer sichtbaren Freude am perfekten Zusammenspiel. Dank der Ergänzung der instrumentalen Besetzung durch das Streichquartett Konsonanz hatte der Auftritt in diesem Jahr noch eine andere Dimension und eine faszinierende Klangfülle. www.somedayjacob.de

Das Vorprogramm am Freitag gestalteten Dave Goodman aus Kanada und der heimische Singer/Songwriter Volkwin Müller mit Special Guests.

Der Kanadier Dave Goodman erreichte das Publikum mit seiner beindruckenden Gesangsstimme, die von einfühlsamem Timbre bei balladesken Stücken bis hin zu glissando-artigem Blues reicht. Dazu verblüffte er mit virtuoser Gitarrentechnik. Seine Songs spiegelten die Bilder seines Lebens und seiner Reisen wider und seine Geschichten entlockten den Zuhörern ein Schmunzeln. www.dave-goodman.info



Der eigentlich für seine tiefgründigen Balladen bekannte Sänger, Songwriter und Gitarrist Volkwin Müller überraschte seine Fans mit einem politischen Song als Opener. Doch es ist egal, ob seine Songs stimmungsvoll, rhythmisch betont oder nachdenklich sind, Volkwin nimmt seine Zuhörer mit in seine Welt und lässt sie erst am Konzertende langsam wieder los. In diesem Jahr harmonierte er auf der Bühne hervorragend mit Sideman Stephan Kießling und ergänzte die musikalische Klangtiefe bei zwei Stücken durch einen Chor der Bruce Springsteen Tribute Band Point Blank. www.volkwin.de


Am Samstag rockte die Jeremy Days Acoustic Group die Blomberger Bühne mit den Highlights aus 35 Jahren Bandgeschichte. The Jeremy Days um Frontman Dirk Darmstaedter waren Ende der Achtziger Jahre eine der wenigen Bands aus Deutschland, die es auf MTV schafften. Mit „Brand New Toy“ hatten sie eine Art Evergreen gelandet, der bis heute gerne im Radio gespielt wird, und den auch das Blomberger Publikum feierte. Mit ihrer Mischung aus britischem Pop und amerikanischem Art-Rock und mit den Songs aus ihrem energiegeladenen neuen Album „Beauty in Broken“ (2022) brachten die drei Musiker den Saal zum Kochen. www.thejeremydays.com

Den Abend eröffnete Jaimi Faulkner aus Australien. Jaimi spielte seine Musik mit großer Wärme und einem feinen Gespür für eingängige Grooves zwischen Americana, Rock und Songwritersoul. Der Musiker sang sich mit wunderschönen Balladen in die Herzen der Zuhörer und überraschte auf der anderen Seite mit kräftig, groovenden Songs. Nicht umsonst fand sein neues Album am CD-Stand großen Zuspruch. www.jaimifaulkner.com

 



Der große Konzert-Impresario Fritz Rau adelte Biber Herrmann als „einen der authentischsten Blues- und Folk-Künstler im Lande und darüber hinaus“. Von dieser musikalischen Kunst konnten sich auch die Zuhörer im Kulturhaus überzeugen. Der Gitarrenvirtuose faszinierte durch unterschiedlichste Spieltechniken und schaffte seinen Songs durch überleitende Erzählungen einen passenden Rahmen. www.biber-hermann.de