2016
10. Blomberger Songfestival
18. bis 20. November 2016 – AUSVERKAUFT an allen drei Abenden!
Das 10. Blomberger Songfestival ist Geschichte… und was für eine! Drei Abende mit hochkarätiger Live-Musik und unglaublicher Stimmung bewegten Musiker und Gäste gleichermaßen. Viele der zum Teil weit angereisten Festivalbesucher wollten am Ausgang am liebsten schon Karten für 2017 reservieren…
Zum 10-jährigen hatten die Veranstalter ein besonders vielseitiges Programm zusammengestellt, das auch die zunehmende Internationalität des Festivals unterstrich.
Den Festivalfreitag eröffnete Krista Detor, die extra aus den USA angereist war. Begleitet wurde sie von dem Ausnahmegitarristen Uli Kringler, der auch am Festival-Samstag noch einmal auf der Bühne stand. Krista fing das Publikum mit ihrer intensiven, facettenreichen und warmen Stimme ein. Uli setzte sie bei ihren vielseitigen Arrangements gekonnt in Szene und zeigte eindrucksvoll, welche unglaubliche Bandbreite an Klängen man aus einer Gitarre herausholen kann.
Den zweiten Act bildete Frizz Feick, dessen Songs durch den grandiosen Pianisten George Kochbeck eine besondere Intensität erfuhren und durch die junge Geigerin Theresa-Marie Hetzel noch klangvoller herüberkamen. Frizz‘ Songs zeichnen sich besonders durch seine feine Wortwahl und den mal unterschwelligen, mal offensichtlichen Humor aus. Wenn er zwischendurch zum Saxophon greift, bleibt dem Publikum auch schonmal der Atem weg.
Als Höhepunkt des Abends brachte dann Ulla Meinecke mit Band einen gelungenen Mix aus alten Hits und neuen Stücken auf die Bühne. Vor allem ihr erfolgreichster Hit „Die Tänzerin“ brachte den Saal zum Vibrieren. Ihre Sidemen Ingo York und Reinmar Henschke verstanden ihr Handwerk hervorragend und gaben Ullas Stücken zusätzliche Dynamik.
Der Festivalsamstag und der Zusatztermin am Sonntag wurden von Festivalinitiator und Singer/Songwriter Volkwin Müller eröffnet, der Stücke aus seiner aktuellen CD „Mit anderen Augen“ vorstellte. Begleitet wurde er von Uli Kringler, der Volkwins tiefgehenden Songs eine zusätzliche Dimension verlieh. Ulis Gitarrensoli wussten das Publikum jedes Mal zu begeistern. Volkwins feinfühlige Texte wurden von seiner ausdrucksstarken und weichen Stimme getragen. Sein Lied über Blomberg entlockte den Nelkenstädtern im Saal ein Schmunzeln, erkannten sie doch sich selbst oder die Akteure darin wieder. Der etwas ältere Song „der Traum“, den Volkwin in einer neuen Version präsentierte, sollte in dieser weltweit turbulenten Zeit viel öfter gespielt und gehört werden.
Anschließend schaffte das Duo „Carolin No“ die Überraschung des Festivals. Die sympathische Sängerin faszinierte die Gäste bereits nach wenigen Takten. Die beiden Multiinstrumentalisten Carolin und Andreas Obieglo schufen eine ganz besondere Atmosphäre. Der Saal tobte bereits nach dem zweiten Song und der Ansturm auf den CD-Stand nach ihrem Act war unglaublich. Es überrascht nicht, dass die beiden Musiker vor 5 Jahren von der Hanns-Seidel-Stiftung mit dem „Nachwuchsförderpreis für junge Songpoeten“ ausgezeichnet wurden. Festivalorganisator Volkwin Müller versicherte direkt nach dem fulminanten Auftritt des Duos, dass die beiden nicht zum letzten Mal in Blomberg aufgetreten sind.
Das Vorprogramm am Sonntag gestaltete die Singer/Songwriterin Katja Werker, die schon vor einigen Jahren beim Songfestival dabei war. Sie überzeugte erneut durch ihre natürliche Art, die ehrlichen und packenden Texte ihrer Songs, ihre sympathischen und spontanen Einleitungen zu den Stücken sowie durch ein beeindruckendes Gitarrenspiel und ihre einzigartige Stimme. Katja reduziert ihre Songs und Instrumentalisierung auf das Wesentliche – und das kam beim Publikum super an.
Den Abschluss des Festivalsamstags und -sonntags bildete dann Dire Straits Gründer David Knopfler mit seinem aktuellen Europa-Tour-Programm zu dem Album „Grace“. Für das Songfestival ist er extra nochmal aus Großbritannien angereist.
Knopfer gehört eindeutig zu den großen Musikern, die neben musikalischer Perfektion einfach eine Aura mitbringen, der sich der Zuhörer nicht entziehen kann. So fesselte Knopfler sein Publikum sowohl mit seinen mal humorvollen, mal nachdenklichen Einleitungen ebenso wie mit seiner einmaligen Stimme und dem versierten Gitarrenspiel. Begleitet wurde er von seinem musikalischen Langzeitpartner Harry Bogdanovs an der Gitarre und am Klavier. Ebenso wie David Knopfler kann auch Harry Bogdanovs auf eine bedeutende Karriere zurückblicken. Er spielte und schrieb Songs für Künstler wie John Farnham, Elton John, The Shadows und Westernhagen.